Im kleinen Rahmen konnten wir uns im Schulmuseum in Zell-Weierbach in das Jahr 1900 zurückversetzen. Die Älteren von uns konnten sich noch gut an Ihre Schulzeit damals erinnern. Waren es die kleinen Holzbänke, oder das Tintenfässle, die Schiefertafeln mit Griffeln oder gar der Rohrstock, welcher oftmals bei den Buben auf den Hintern und bei den Mädchen auf die Finger ausgeteilt wurden. Der Lehrer Herr Bruder brachte viele alte Anekdoten von früher hervor. Ganz zu Beginn aufstehen und den Lehrer mit Guten Morgen Herr Lehrer zu begrüßen, das Einmaleins am Zahlenstrahl an der Wand oder gar das Badner Lied waren nur einige wichtige Themen in dieser Schulstunde. Auch wurde eine von uns mit der Eselskapp bedacht und musste sich vorne neben das Lehrerpult setzen. Für denjenigen war es früher schon eine Schmach, wenn er die Kappe oder gar wegen anderer Delikte Schläge bekam. Bis man zuhause ankam, wussten schon die Eltern von den Vorkommnissen in der Schule und daheim gab es gleich noch eine richtige Trachtprügel. Waren doch früher der Lehrer und der Pfarrer hohe Persönlichkeiten, welche man nicht erzürnte.

Im Anschluss gingen wir durch das Museum und vielen sind noch die gestopften Socken mit dem Stopfei oder der große Rahmen mit dem Stramin, an dem man das Sticken lernte in guter Erinnerung. Die armselige Lehrerwohnung ist noch originalgetreu eingerichtet.

Zu guter Letzt hatten wir Platten mit Bauernvesper gerichtet. So ließen wir es uns schmecken und genossen noch den Abend bei guter Laune und schönen Gesprächen.

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