»Mir welle die alemannische Mundart pflege un setze uns defir i, dass alemannisch gschwätzt wurd. Mir babble, wie uns de Schnabbel gwachse isch«, stellte sich Margot Müller aus Fessenbach den Landfrauen vor. Mit überwiegend selbst verfassten Geschichten, Anekdoten und Gedichten unterhielt die Vorsitzende der Muettersproch- Gesellschaft, Gruppe Offenburg, musikalisch begleitet auf der Gitarre von Rudolf Basler aus Rammersweier, die Zuhörerinnen und sorgte mit heiteren, aber auch– passend zur Adventsund Weihnachtszeit – besinnlichen Vorträgen für beste Unterhaltung. Dabei wurden in vielen Geschichten Erinnerungen an ihre Kindheit in Urloffen lebendig.Zur Muettersproch-Gesellschaft im alemannischen Raum, der das Gebiet von der Murg bis zur Schweizer Grenze und bis zum Bodensee umfasst, zählen 13 Regionalgruppen mit insgesamt 2800 Mitgliedern. Margot Müller ist Beisitzerin im Hauptvorstand und Mitglied im Autoren-Netzwerk Ortenau/ Elsass und schreibt alles Erlebte auf. Vehement setzt sie sich für den Erhalt des alten Kulturguts »Muettersproch« ein und freut sich, dass Alemannisch »in de ganze Welt«, besonders aber auch im Elsass, in der deutschsprachigen Schweiz, in Vorarlberg und in Lichtenstein gesprochen wird.

Wie in jedem Jahr wurde beim Adventskaffee der Landfrauen eine Spendensammlung durchgeführt, die vom Vorstandsteam auf 400 Euro aufgerundet wurde und einem sozialen Zweck zugutekommt. Alleine von den Anwesenden wurden Spenden in Höhe von 270 € gesammelt. Der Rest geht aus der Vereinskasse. Danke an alle Anwesenden für die großzügige Gaben. Diesmal darf sich der seit 30 Jahren bestehende Förderverein »Lernen Fördern« an der Waldbachschule Offenburg darüber freuen, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Schüler in ihrer Entwicklung zu unterstützen und so einen guten Rahmen für die pädagogische Arbeit an der Schule zum Wohle der Kinder schafft.

»Mit unserer Spende soll der Unterstufe ermöglicht werden, im Schulgartenprojekt unter anderem mit dem Bau von Nisthilfen und der Durchführung von Waldtagen noch mehr Naturerfahrung zu machen «, betonte Vorstandsmitglied Petra Frei.

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